Wenn Musik nachhaltig wird, das neue Album „Nature´s Songs“

Jana Kerkhoff

Wenn Musik nachhaltig wird, das neue Album „Nature´s Songs“

Nachhaltig leben kann man auf viele verschiedene Arten und Weisen, ein paar davon haben wir euch bereits in unseren Blog Posts vorgestellt. Doch manchmal scheint der richtige Soundtrack fürs Leben zu fehlen. Den bietet jetzt die Band FRÉ mit ihrem Album „Nature´s Songs“. Wie ihr euch das vorstellen könnt, lest und hört ihr im Project Cece Blog Post dieser Woche.

Frederike Berendsen, die Sängerin der Band FRÉ, ist auf einem kleinen selbstversorgenden Bauernhof in der niederländischen Stadt Doetinchem aufgewachsen. Ihr Talent konnte sie an der ArtEZ School of the Arts ausleben, wo sie ihr Studium im Juni 2017 erfolgreich beendete. Während ihres Studiums fand sich die Deutsch-Niederländische Band, die zusätzlich zu Frederike aus Julian Bohn, Caris Hermes und Lukas „Bobby“ Büning besteht. Die Zusammenarbeit in verschiedenen Ensembles und Projekten hat sie zusammengeschweißt, was dazu führte, dass sie während einer Tour im Sommer 2016 ihre Band FRÉ gründeten.

Die Musik der 4-köpfigen Band greift Einflüsse von genreübergreifenden Künstlern wie Esperanza Spalding, Becca Stevens und Björk auf. Zusammen mit den musikalischen Hintergründen von Julian, Bobby und Caris ergibt sich ein breites Spektrum an Sounds und Grooves, die weitgehend im Jazz verwurzelt sind. Durch ihre Musik und aus persönlichem Interesse, setzt sich die Band stark für die Umwelt und bewussten Konsum ein.

Nur ein paar Monate nach der Gründung der Band wurde ihre erste EP „Colors“ veröffentlicht. Im Juli 2017 folgte dann das Debüt-Album "Nature's Songs", welches von den verschiedenen kleinen und großen Wundern der Natur inspiriert wurde. Das gesamte Album wurde in den Fattoria Musica Studios in Osnabrück aufgenommen und die CD letztendlich auch auf ihrem Label veröffentlicht. Das Tonstudio befindet sich auf einem wunderschönen Bauernhof mit lichtdurchfluteten Aufnahmeräumen und einer inspirierenden Aussicht auf die Wälder und Felder der Umgebung. Die Fattoria Musica läuft zu einem großen Teil auf Sonnenenergie und dem gesamten Team des Labels lag es am Herzen, die Produktion so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten. Die CD an sich wird in einer Hülle aus vollständig recyceltem Material verkauft und nicht in Plastik verschweißt. Momentan arbeitet die Band an einem noch nachhaltigeren Musikprodukt, das ohne CD produziert wird und somit komplett plastikfrei ist.

Schon immer wollten die Musiker die Welt in irgendeiner Weise schöner machen. Sängerin Frederike findet es unglaublich faszinierend, wie Menschen aller Altersgruppen, Herkunft und Ethnien durch Musik zusammengebracht werden können. Für sie ist es sehr inspirierend, Menschen aus aller Welt durch die universelle Sprache der Musik kennenzulernen.

Mehr Alben sind geplant und diese (und auch das Merchandising) sollen entweder biologisch abbaubar oder recyclebar sein. In den nächsten Jahren will die Band sich noch intensiver mit dem Thema beschäftigen und mit Universitäten und Hochschulen zusammenarbeiten, um zu einer nachhaltigeren Musikindustrie beizutragen. Denn auch in der Musikindustrie gibt es einiges, was anders werden kann. Angefangen bei den CDs, die mit dem Material woraus sie bestehen natürlich absolut schlecht für die Umwelt sind, da sie nicht abbaubar sind. Dabei war es wahrscheinlich noch nie leichter als heutzutage, als Band CDs zu produzieren und über einen Internetdienst günstig pressen zu lassen. Da ist es wichtig für die Band, nach nachhaltigeren Alternativen zu suchen und selbst Alternativen zu entwickeln, die nicht nur für sie, sondern auch für andere Bands und Musiker ansprechend sein können. Momentan ist es z.B. noch viel teurer, Hüllen aus recyceltem Material herzustellen. Eine Alternative, mit der einige Musiker schon arbeiten, ist es gleich zu probieren keine CDs, sondern recyclebare Papier-Objekte mit Downloadcodes zu produzieren. Natürlich könnte man auch alles online verkaufen, allerdings ist es einigen Musikliebhabern wichtig, etwas in der Hand zu haben. Mit dem "Green Office" der Universität von Wageningen will FRÈ in diesem Jahr selbst an der Entwicklung solch eines nachhaltigen "Musikprodukts" arbeiten. Des Weiteren, stellt sich auch die Frage wie die Instrumente hergestellt werden und hier nach einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Möglichkeit zu suchen und auch Konzerte und Tourneen lassen sich bewusster und umweltfreundlicher im Hinblick auf das Reisen sowie die Konzerte an sich gestalten. Das mag am Anfang eine Herausforderung sein doch FRÈ wollen mit ihrer Musik nicht nur Menschen berühren sondern auch zeigen wie es anders gehen kann.  

Mehr Hörproben und Videos gibt es hier auf ihrer offiziellen Website oder bei Facebook.

Ihr könnt FRÉ auch live erleben! Dies sind ihre aktuellen Tour Daten:

27. April- Attic, Ahaus

14. Mai- Schlot, Berlin

16. Mai- Franz, Aachen

19. Juni- Peter & der Jazz, Rostock

22. Juni- Living Village Festival, Dalfsen (NL)

1. August- Live im Grünen, Osnabrück

Bildquellen: Photography © Ben van Gelder


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