Zero Waste leben, wie geht das?

Jana Kerkhoff

Zero Waste leben, wie geht das?

Mit fast 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten ist es hier ziemlich voll. Wir alle brauchen Essen, Kleidung, Wasser und wir alle verursachen Müll. Wie sehr diese Müllberge steigen ist uns meist gar nicht bewusst denn das sieht man erst fern ab von unserem gewöhnlichen Umfeld. Mülldeponien am Rande der Stadt oder das Meer das im Plastik versinkt. Dabei ist Müll vom Menschen gemacht, in der Natur gibt es dieses Prinzip nicht, da alles in seinen natürlichen Kreislauf zurückkehrt. Deswegen wollen wir euch diese Woche das Prinzip von Zero Waste vorstellen. Zero Waste, bedeutet ganz einfach „Kein Müll“, dass kann ein Lebensstil sein oder auch eine Einstellung so wenig Müll wie möglich zu produzieren.

Zero Waste fängt bei jeden einzelnen an, keinen Müll zu produzieren oder aber so genannten Müll zu einem neuen Zweck wiederzuverwenden. Die Zero Waste International Alliance verfolgt das Zero Waste-Prinzip, das Ziel, nachhaltige und natürliche Zyklen zu implementieren, in denen alle Materialien als Ressource für andere genutzt werden können. Weiter heißt es: "Abfall bedeutet, Produkte und Prozesse so zu gestalten und zu verwalten, dass das Volumen und die Toxizität von Abfällen und Materialien reduziert, Ressourcen geschont und wiedergewonnen werden und nicht verbrannt oder vergraben werden". Kurz gesagt alle genutzten Ressourcen sollten idealerweise wieder in den Kreislauf zurückgegeben werden. Genau wie in der Natur.

Mit den folgenden Tipps könnt ihr anfangen Zero Waste ganz easy in euren Alltag einzubauen.

Reuse-  Wiederverwenden

So viele der Dinge die wir im Alltag benutzen und oft danach wegwerfen lassen sich ganz einfach wiederverwenden und führen dazu, dass wir Geld sparen:

Gläser

Marmelade, eingelegte Gurken und Co kommen meist in Gläsern daher. Diese machen sich, je nach Größe super als neue Trinkgläser oder Teelichter. Auch als Behälter für lose Lebensmittel wie Nüsse, Müsli, Süßigkeiten etc. sind sie super. In so genannten Unverpackt- Läden, wo man alle Lebensmittel ohne Verpackung bekommt könnt ihr euch alles direkt in diese Gläser abfüllen lassen. So einen Supermarkt gibt es sicher auch in eurer Nähe. Das Enorm-Magazin hat hier eine Übersicht für euch.

Weg mit den Strohhalmen

Strohhalme aus Plastik braucht kein Mensch. Nur, damit wir fancy unsere Cocktails trinken können wird so unglaublich viel Plastik weggeschmissen, dabei gibt es genug Alternativen. Strohhalme aus Bambus oder Metall. Einmalige Anschaffung und einfach in der Spülmaschine reinigen. Unser Tipp: Bei der nächsten Getränkebestellung in der Bar oder im Restaurant den Drink einfach mal ohne Strohhalm bestellen, schmeckt genauso gut ;)

Teebeutel

Oh ja der Tee schmeckt bei diesem kalten Wetter besonders gut und hält schön warm. Aber noch besser schmeckt er doch, wenn hinterher kein Teebeutel im Müll landen muss. Einfach ein Tee-Ei und losen Tee nutzen, der kann hinterher einfach in die Biotonne und das Tee-Ei ist bereit für den nächsten Einsatz

Backpapier

Ja auch hierfür gibt es eine Alternative. Backmatten sind leicht zu säubern und können immer wieder verwendet werden.

Papiertaschentücher & Küchenrolle

Dies sind leider zwei Müllquellen die aus den deutschen Haushalten fast nicht wegzudenken sind. Aber wir versuchen es trotzdem. Stofftaschen- und Geschirrtücher sind so viel umweltschonender und auf Dauer auch günstiger. Für groben Dreck oder umgekippte Getränke einfach alte T- Shirts zerschneiden und als Lappen verwenden, lässt sich wunderbar waschen.

Werbung im Briefkasten

Mal ehrlich wer schaut die denn komplett durch? Mit einem Sticker auf dem Briefkasten könnt ihr dies einfach vermeiden, und die Angebote gibt es auch beim Supermarkt vor Ort.

Zero Waste leben braucht etwas Zeit und Eingewöhnung und manchmal auch Ärger über einen selber wenn man beim Einkauf doch die Einkaufstasche vergessen hat und gezwungen ist zur Tüte zu greifen. Dann nehmt aber die aus Papier, denn die kann noch als Müllbeutel für den Biomüll verwendet werden. Beim Zero Waste Leben geht es auch darum kreativ zu werden und neue Lösungen für den Müllwahn in unserem Alltag zu finden. Vor ein paar Monaten haben wir schon über die selbst genähten Abschminkpads berichtet, auch das ist eine kreative Idee Müll zu sparen. Dies ist nur der Anfang zu dem Ziel sehr viel weniger Müll zu produzieren und idealerweise Zero.

Noch mehr Tips und ein kostenloses E-Book zum Thema gibt es bei CareElite.

Bildquellen:

Titel: Flickr / Kevin Dooley Recycle Reduce Reuse CC-BY 2.0

http://schoengeistig.tumblr.com/post/103986697183


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